Ein kleiner Konferenzbericht von „Stop TTIP CETA TISA – For a citizens trade agenda“ (von Konstanze Kriese)
Zur Eröffnung der TTIP-Konferenz der GUE/NGL-Fraktion, am 9. Dezember, schlug Susan George vom Transnational Institut Amsterdam vor gegenüber TTIP, dem geplanten Freihandelsabkommen zwischen der USA und der EU, eine Dracula-Strategie zu fahren. „Stellt den Vampir ins Licht, dann wird er sterben.“ Und so etwas versuchten die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von NGOs, Gewerkschaften und von der selbstorganisierten Europäischen Bürgerinitiative an diesem Tag. Schnell wurde klar, dass all unsere Lebensbereiche, die Art „wie wir morgen zusammen leben wollen“ (Helmut Scholz,) auf dem Spiel steht. Mit dem Ausverkauf politischer Handlungsmacht von Kommunen, Landesregierungen und Staaten, gerät alles ins Visier gieriger Kapitalanleger: unsere öffentlichen Ausschreibungen vom Nahverkehr über Krankenhäuser bis zu Bildungs- und Kulturinstitutionen, die wir zugleich auch immer an soziale und ökologische Kriterien binden wollen; die Pfade einer nachhaltigen Energiegewinnung, Arbeitsplätze und Arbeitsstandards, gewerkschaftlicher Einfluss und die Macht, sinnvolle Gesetze zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger zu erlassen. All dies – und mehr – ist in Gefahr.
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